50 Tipps für den Landschaftsfotografie-Anfänger
Diesen Beitrag gibt es auch als Video zu sehen. Wem das Lesen also zu mühsam ist, für den ist unten das YouTube-Video verlinkt.
1. Du brauchts nicht die neuste und teuerste Kamera für die Landschaftsfotografie!
Landschaftsfotografie ist ein Genre, in dem es absolut nicht auf das neuste und beste Equipment ankommt. Achte auf ein gutes Rauschverhalten, die Möglichkeit Einstellungen manuell vornehmen zu können und die Möglichkeit in Raw-Format aufzunehmen. Damit bist du erst einmal super bedient.
2. Kauf eine Kamera mit Wechselobjektiv.
Das ermöglicht dir spezialisierte Objektive zu verwenden und bei gleichbleibender Kamera unterschiedlichste Ergebnisse zu erzielen.
3. Kaufe kein Kit-Objektiv zur Kamera!
Kit-Objektive sind meines Erachtens herausgeschmissenes Geld. Lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und in etwas ordentliches investieren. Das wirst du so oder so nach kürzester Zeit bemerken.
4. Investiere in ein gutes Objektiv!
Ich würde gleich in ein gutes Objektiv investieren. Für Landschaft reicht ein Standard-Zoom mit maximaler Blende f4 für die erste Zeit vollkommen aus.
5. Für Landschaftsfotografie benötigst du keine extrem hohe Lichtstärke!
Kaufe dir nicht gleich ein superteures Objektiv mit extremer Lichtstärke, wenn du Landschaftsfotografie machen möchtest. Häufig bewegt man sich in der Praxis beim Schärfemaximum zwischen f5.6 und f13 (vielleicht auch mal f16). In diesem Genre ist eine hohe Lichtstärke nur für die Polarlichtfotografie wirklich notwendig, und wenn du viel Milchstraßen- und Sternefotografie machen möchtest zumindest hilfreich.
6. Investiere in ein stabiles Stativ!
Meiner Meinung nach eine der wichtigsten Investitionen. Ein gutes Stativ wird dich Jahre lang begleiten, länger als jede Kamera. Spare hier nicht am falschen Ende. Eine Kamera von mehreren hundert bis Tausend Euro auf ein 50€ Stativ zu stellen ist keine gute Idee.
7. Spar dir das Geld für einen Fernauslöser!
Nutze stattdessen Smartphone-Auslöser oder einen 2 Sekunden-Timer.
8. Kaufe einen guten Rucksack!
Als Landschaftsfotograf wirst du viel unterwegs sein. Das eigene Equipment sicher und gut verpackt auf dem Rücken durch die Gegend tragen zu können ist vieles Wert.
9. Spare dir das Geld für Blitze oder anderes künstliches Licht.
In der Landschaftsfotografie nutzen wir im Normalfall das verfügbare Licht. Wenn du dich später kreativ weiter austoben willst, kannst du natürlich künstliche Lichtquellen mit einbinden. Aber für den Beginn, gibt es wichtigere und sinnvollere Investitionen.
10. Lerne Lichtsituationen zu erkennen und einzusetzen.
Fotografie ist malen mit Licht. Setze dich mit verschiedenen Lichtsituationen auseinander. Streiflicht, Gegenlicht, Frontallicht, hartes Licht, Weiches Licht, etc. und schau, wie sie auf deinen Bildern wirken. Wenn dir ein Bild nicht gefällt, liegt es häufig am falschen Licht für das gewählte Motiv.
Diese und alle andere Aufnahmen dieses Beitrags kannst du unter “Prints” als Kunstdruck für deine Wand zu Hause direkt bei mir anfragen.
11. Lerne zu beobachten
Fotografen die Sehen, können mit dem “schlechtem” Equipment herausragende Fotografien erstellen. Fotografen die blind für ihre Umwelt sind und keine Vision haben erreichen mit Top-Equipment nicht mal Durchschnittliches.
12. Schärfe deinen Blick für Farbharmonien
Bilder wirken häufig besonders, wenn bestimmte Farbharmonien das Bild bestimmen. Schärfe deinen Blick für solche Situationen.
13. Lerne auf Muster und Kontraste zu achten
Ein Bild kann von bestimmten Kontrasten und interessanten oder besonderen Formen unheimlich profitieren. Lerne auf solche Besonderheiten zu achten.
14. Reduziere
Lerne deine Bilder auf das notwendige zu reduzieren. Motiv, als Hauptakteur und Nebenakteure die dem Haupakteuer zuspielen. Achte beim Bilder machen darauf, was du außerhalb des Bildes platzieren kannst und auch solltest Das ist mindestens genauso wichtig wie darauf zu achten, was auf dem Bild zu sehen ist.
15. Erkunde die Landschaft und scoute Motive.
Viele bekannte Locations findest du online via Google Maps, Google Earth, Locationscout, etc. und kannst dir im Vorfeld deine Fotos und Besuche planen. Viele, vor allen Dingen unbekannte Motive findest du aber nur, in dem du draußen in der Natur unterwegs bist. Nutze Sonntagsausflüge, Spaziergänge, Wanderungen um Motive zu entdecken. Speichere sie dir ab und komme bei besten Bedingungen wieder für dein Foto.
16. Speichere deine Spots.
Leg dir gleich von beginn an deine Foto-Locations und Spots in digitaler Form an, damit du sie immer verfügbar hast. Googles Dienst MyMaps ist für dies hervorragend.
17. Lerne Wetter.
Setz dich mit Wetterkarten, Vorhersagen und Wetter-Apps auseinander, dann bist du immer zu besten Wetterbedingungen am geeigneten Ort.
18. Versteife dich gerade in der Anfangszeit nicht zu sehr an einem Bildaufbau, sondern experimentiere.
Nutze verschiedene Blickwinkel, variiere die Position der Kamera, vor allem in der Höhe.
19. Orientiere dich zu Beginn an den grundlegenden Bildaufbau-Regeln.
Nutze Goldenen Schnitt, Drittelregel und Zentralperspektiven für ein Foto. Damit ist ein grundsätzlich gut aufgebautes Bild in erster Linie sichergestellt. Aber entscheide dich in bestimmten Fällen bewusst dagegen.
20. Analysiere deine gemachten Fotos.
Wann hat die jeweilige Regel funktioniert, wann nicht? Wann war das bewusste “Brechen der Regel” richtig und wann nicht?
21. Macht dich mit der Technik vertraut, aber verliere dich nicht allzu sehr darin.
Du musst wissen, was macht die Blende, welche Wirkung haben verschiedenen Belichtungszeiten und was kannst durch verschiedene ISO-Werte erreichen. Alles andere kommt zu einem späteren Zeitpunkt.
22. Reduziere (ja, nochmal)
Gerade am Anfang ist alles so viel. Unendlich viele Einstellungsmöglichkeiten, Knöpfe und Möglichkeiten. Du musst nicht alles sofort beherrschen, sei dir darüber im klaren. Manche Dinge wirst du nie benutzen, auch das ist normal. Warum also am Anfang noch mit einem Haufen verschiedener Objektive oder anderer Gadgets überfordern. Es gibt Fotografen die besitzen für ihr ganzes fotografisches Schaffen seit jeher nur eine Brennweite, vielleicht bist du auch einer dieser Spezies? Halte gerade in der ersten Zeit dein Equipment auf das Notwendigste reduzierst.
23. Du brauchst nur einen Filter wirklich, der Rest ist nur “nice-to-have”.
Gerade am Anfang will man ja nicht unzählig viel Geld ausgeben. Glaube deshalb keinen Werbeversprechen von Filterherstellern. Theoretisch kann man jeden Filtereffekt digital nachbauen. Einzig der Effekt des zirkularen Polfilters ist digital nicht umsetzbar. Daher, wenn du einen Filter brauchst, dann ist es dieser.
24. Nutze den Zirkularpolarisationsfilter um Farben und Kontraste zu verbessern.
Dieser Filter ist kein “Immer-drauf-Filter” setze ihn bewusst ein. In feuchten Wäldern reduzierst du die Spiegelungen auf Blättern und bringst die Farben zurück ins Bild. Es lassen sich Kontraste in Wolken des Himmels verstärken. Auch Spiegelungen an einer Wasseroberfläche kannst du mit ihm reduzieren. Lerne diesen Spezialfilter bewusst einzusetzen.
25. Nutze Adapterringe für Filter.
Sicherlich wirst du einmal Objektive mit verschiedenen Filterdurchmesser besitzen. Gebe deshalb lieber ein paar Euro mehr für einen größeren Filter aus, denn du mit günstigen Adapterringen auf die Objektive mit kleinerem Filterdurchmesser adaptieren kannst. In Summe sparst du dabei einige hundert Euros.
26. Spare nicht an billigen Filtern.
Eine teure Kamera, ein teures Objektiv und dann bringt man eine billige Schrott-Glasplatte von einem Billig-Filter-Anbieter zwischen Motiv und Sensor. Das macht keinen Sinn. Kaufe — wenn — einen hochwertigen Filter einer renommierten Marke (NiSi, Kase, etc.) Damit erhältst du dir Schärfe, Farbe und geringe chromatische Aberrationen.
27. Nutze Matrixbelichtungsmessung / Mehrfeldbelichtungsmessung
Nutze am Anfang die Matrixmessung und mach dir nicht zu viele Gedanken über Spotmessung und andere. Damit erhältst du grundsätzlich eine ausgewogene Belichtung, aus der du hinterher das meiste rausholen kannst. Solange es nicht zu ausgebrannten oder vollkommen unterbelichteten Bildbereiche kommt.
28. Nutze die Histogramm-Anzeige für die ideale Belichtung
Das Histogramm zeigt dir schon bei der Aufnahme, ob es zu dunkle oder zu helle, ausgebrannte Bereiche im Foto gibt. Dieses maximale Schwarz, beziehungsweise reines Weiß, kann in der Bildbearbeitung nicht mehr hergestellt werden. Links werden die dunklen und rechts die hellen Bildbereiche im Diagramm aufsummiert. Wenn eine Anhäufung an einer Seite vorhanden ist, muss die Belichtung korrigiert werden.
29. Nutze die Belichtungskorrektur
Hast du viel dunkle Bildbereiche, aber nur wenig weiß (zum Beispiel Wasserfall in dunklem Wald), wird deine Kamera eine mittlere Belichtung anstreben. Teile des Wassers würden ohne Struktur maximal weiß dargestellt werden, ohne Chance auf Korrektur in der Bildbearbeitung. Du musst die Belichtung nach unten korrigieren.
Hast du viele helle Bildbereiche, aber nur wenig schwarz (Szene im Schnee oder Nebel) kann es sein, dass die dunklen Bereich zu dunkel dargestellt werden. Beim Wiederherstellen in der Bildbearbeitung holst du dir so viel Rauschen ins Bild, manche dunklen Bereiche sind vielleicht auch völlig ohne Information. Die Belichtungskorrektur nach oben hilft.
30. Lerne wie du eine HDR-Aufnahme erstellst
Moderne Kameras besitzen die Möglichkeit eine Belichtungsreihe aufzunehmen. Dabei erstellt sie in einem Rutsch mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen. Von unterbelichtet bis überbelichtet. Dies ist immer dann notwendig, wenn die Dynamik der aufgenommenen Szene die Dynamik des Kamerasensors übersteigt. Die einzelnen Aufnahmen setzt man einfach im Post-Processing zusammen und hat damit eine Aufnahme mit größerem Dynamikumfang und allen Details von dunkel bis hell.
31. Lerne den Umgang mit Post-Processing-Software
Welche Software für dich die richtige ist, musst du entscheiden. Adobe Lightroom & Photoshop sind die umfangreichen Platzhirsche. Mit Luminar kommst du vielleicht leichter und schneller ans Ziel, nach einiger Zeit fehlt dir aber dabei vielleicht die Kontrolle für alle Details.
32. Bearbeite deine Bilder
Die Kameras heutzutage sind noch nicht in der Lage die Landschaftsszenerie so wieder zu geben, wie du sie erlebt und in dir aufgezogen hast. Und darum geht es. Vermittle dem Betrachter dein Erlebtes, dein Gefühl was du verspürt hast, deinen Moment in der Natur. Das schafft keine Automatik und keine Künstliche Intelligenz.
33. Shoote in Raw
In der Anfangszeit kann es sinnvoll sein, sich Raw + JPG Dateien von der Kamera ausgeben zu lassen. Gerade wenn man noch nicht so vertraut mit der Bildbearbeitungssoftware ist kannst du die Out-of-the-cam-JPGs gut nutzen. Aber sobald du später deine Fähigkeiten am PC ebenfalls verbessert hast, stehen dir mit den RAW-Dateien alle Möglichkeiten offen.
34. Lerne was hyperfokale Distanz ist.
In der Landschaftsfotografie wird häufig eine durchgehende Schärfe von Vorder- bis Hintergrund angestrebt. Setze dich deshalb mit dem Setzen des richtigen Fokuspunktes und der hyperfokalen Distanz auseinander.
35. Lerne die Technik des Fokus-Stackings.
In vielen Fällen der Landschaftsfotografie möchte man eine durchgehende Schärfe. Manchmal reglementieren uns Brennweite oder Blende soweit, dass wir nicht alles in einem Bild scharf bekommen. Dann müssen wir Bilder mit unterschiedlichen Schärfeebenen aufnehmen und im Post-Processing zusammenfügen.
36. Spiele mit der Tiefenunschärfe
In manchen Brennweitenbereichen ist eine durchgehende Schärfe ohne riesigen Aufwand nicht mehr möglich. Spiele für diese längeren Brennweiten ruhig auch mit Tiefenunschärfe in Vorder- oder Hintergrund.
37. Versteife dich nie auf nur eine Komposition
Das Licht ist perfekt, du hast eine tolle Komposition gefunden und hast ein Bild gemacht? Super! Jetzt bleib nicht stur auf diesem Bildaufbau hängen. Das Licht ist perfekt also versuch noch etwas anderes, denn in wenigen Minuten ist das Licht nicht mehr da. Gerade in der Anfangszeit solltest ausprobieren, experimentieren und fotografieren, fotografieren, fotografieren! Wenn du später als erfahrener Fotograf dich auf den einen Master-Shot fokussierst ist das natürlich völlig legitim.
38. Richte dein Fokus auch auf die kleinen Details in der Landschaft
Ich weiß, man wird oft von den Grand-Scenes dieser Welt übermannt und möchte unbedingt alles auf einmal auf den Sensor pressen. Dagegen spricht ja erstmal nichts. Denkt aber unbedingt an Punkt 14 “Reduziere”! Ihr solltet euch aber angewöhnen euren Fokus auch auf die kleinen Details in der Natur zu setzen. Sie können eure Vordergründe im Weitwinkel-Shot werden oder vielleicht sogar euer Hauptmotiv in einer Makroaufnahme und so weiter. Da fällt mir ein…
39. Versuche im Weitwinkelbereich nicht alles auf einmal ins Bild zu packen
Wir hatten es gerade gesagt. Du stehst an einem Aussichtspunkt. Tolles Licht. Mega Ausblick. Vor dir Flüsse, Wälder, Wiesen, Berge, Wolken. Du holst dein Weitwinkel auf die Kamera. Zoomst auf die minimale Brennweite, stellst dich hin und drückst ab. Ich sage dir gleich. Diese Bilder dienen maximal der Dokumentation, sind aber weder für dein Urlaubsfotobuch, noch für sonst etwas zu gebrauchen. Keiner weiß was er sich da eigentlich genau anschauen soll. Deshalb such dir was interessantes im Vordergrund. Mach es zum Star in der Aufnahme. Gehe nah ran. Mit einer tiefen Position reduzierst du gähnende Leere im Mittelgrund, usw. Gibt es nichts im Vordergrund, dann nimm eine längere Brennweite. Picke ein interessantes Detail in der Landschaft heraus. Ein Baum, der toll von der Sonne angeleuchtet wird, oder, oder oder, aber packe nicht alles auf einmal in deine Weitwinkelaufnahme. Das gibt nix.
40. Fotografiere in verschiedenen Lichtverhältnissen
Als Anfänger solltest du in allen Lichtverhältnissen fotografieren und hinterher analysieren, was die Besonderheiten sind. Goldenes Licht, Seitenlicht, Gegenlicht, diffuses Licht durch Wolkenhimmel oder Nebel, im Regen, Kontrastreiches Licht am Mittag, was für Schwarz & Weiß Fotografien durchaus toll sein kann, in der Nacht und der Blauen Stunde, bei künstlichem Licht, und so weiter. Sammle Erfahrung. Aber wichtig ist, dass du deine aufgenommenen Bilder analysierst.
41. Nutze die Zeit um Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang
In der Landschaftsfotografie profitieren wir von den langen Schatten und dem weichen Licht vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang. Auch die Zeit der Blauen Stunde hält viele Überraschungen bereit. Ihr solltet natürlich den Fokus auf diese Zeit legen.
42. Macht nicht nur Sonnenuntergang / Sonnenaufgangsbilder
Wenn es zeitlich nicht passt, dann geht trotzdem auch zu ungünstigeren Zeit fotografieren. Denn, fotografieren ist besser, als nicht fotografieren.
43. Keine Angst vor Gegenlichtaufnahmen
Über Gegenlichtaufnahmen gibt es viele Mythen. Fakt ist, mit Gegenlicht lässt sich viele tolle Effekte erzielen. Es kann ein Bild auf minimale Farben, bspw. in goldenes Gelb reduzieren. Es ergeben sich Möglichkeiten Sonnenlichtsterne aufzunehmen und selbst bei Portraits, kann Gegenlicht sehr interessant sein. Also ruhig auch mal ausprobieren.
44. Nutze die Gegenlichtblende
Jedes Objektiv wird mit einer Gegenlichtblende geliefert. Das hat seinen Grund. Bei seitlich einfallendem Licht, oder störendem Licht von ungewollten Lichtquellen, verhindertes es den direkten Einfall dieser Lichtquellen in euer Objektiv und den damit verbundenen Verlust von Kontrasten. Um solche Situationen zu vermeiden, nutzt die Gegenlichtblende. Kommt die Hauptlichtquelle direkt von vorne, nutzt sie allerdings auch nichts mehr.
45. Sei auf schlechtes Wetter vorbereitet
Umgangssprachlich schlechtes Wetter kann für Fotografen das perfekte fotogene Wetter bedeuten, als sei darauf gefasst, wenn du einmal im Regen stehen solltest.
46. Hole nicht immer gleich das Stativ raus.
Du bist an der Location. Du hast ein interessantes Motiv entdeckt, oder ein schöner Vordergrund. Cool. Nimm die Kamera in die Hand und mach erste Testaufnahmen aus der Hand. Gegebenenfalls im Automatikmodus, oder der Blendenpriorität mit ISO-Automatik. Bewege dich und die Kamera hoch, runter, zur Seite. Neige die Kamera. Geh ein Schritt vor, zurück. Wie wirkt die Szene mit unterschiedlicher Brennweite. Hast du die perfekte Komposition gefunden? Gut, dann…
47. Nimm dir Zeit für DIE Aufnahme
Wenn du weißt, was, wie und warum du diese Aufnahme machen möchtest, dann kontrolliere deine Einstellungen und hole das Maximum aus dem Bild. Denk daran: Du fotografierst, du knippst nicht! Wenn du das Stativ brauchst für eine längere Belichtungszeit, dann ist es jetzt an der Zeit es aufzubauen. Du brauchst einen Polfilter? Dann jetzt draufmachen und dein Meisterwerk auf den Sensor bannen.
48. Fotografie ist kein Wettbewerb
Messe dich nicht mit anderen, nur mit dir selbst. Mache Kollegen deines Genres nicht zu deinen Konkurrenten. Wenn du die Menschen um dich herum in deinem fotografischen Umfeld für deine Konkurrenten hältst, die du zu schlagen versuchst, dann werden sie das in kürzester Zeit merken. Willst du in einem feindlichen Umfeld arbeiten? Willst du, dass deine Kollegen alle guten Gelegenheiten mit dir teilen oder für sich behalten? Du kriegst, was du gibst. Wir könnten uns gegenseitig als Gegner sehen, aber wir sollten uns eher als Kollegen wahrnehmen, die auch vom Erfolg des anderen profitieren können.
49. Lerne aus deinen eigenen Fehlern
Denke immer daran. Es ist nicht wichtig besser zu sein als alle anderen. Es ist nur wichtig heute besser zu sein, als du es gestern warst. Nur so kommst du voran!
50. Großartige Fotos zu machen ist das Resultat daraus hunderte kleine Dinge zu lernen
Mach dir das zu Beginn bewusst und kleinere Rückschläge werden dich viel seltener aus der Bahn werfen. Du wirst nicht automatisch durch einen einzigen Workshop mit einem bekannten Fotografen zum Profi. Es gibt auch nicht die eine goldene Regel. Fotografieren lernen ist ein fortlaufender Prozess. Den Auslöser zu drücken, lernst du in wenigen Stunden oder Minuten. Zu sehen und zu fotografieren, womöglich ein Leben lang.
Schlussworte
Auch wenn euch die vielen Punkte vielleicht im ersten Moment “erschlagen” sollten. Nehmt euch sie zu Herzen und lest sie ab und zu nach, dann klappt’s mit eurem Einstieg und ihr werdet euch einiges an Frust ersparen.
Ich hoffe es waren für jeden einige Tipps dabei und lasst es die Community gerne wissen, wenn ihr selbst noch einen guten Tipp für den Landschaftsfotografie-Anfänger habt und schreibt es gerne in die Kommentare. Vielen Dank für euren Support und bis zum nächsten mal.
Video zum BLOG-Beitrag
Alle Punkte habe ich auch in einem Video zusammengetragen, schaut gerne rein und gebt Feedback, ob es euch gefallen hat!