Bein­dru­ckende Wasser­fälle | Foto-Reise auf die Färöer 2/3

Die nächsten Tage auf den Färöer stehen an und es bleibt span­nend. In den nächsten 48h besu­chen wir die Haupt­stadt, begeben uns an alte mysti­sche und sagen­um­wor­bene Orte, foto­gra­fieren Wasser­fälle im Regen, den wohl am meisten foto­gra­fierten Ort der Färöer, besteigen den höchsten Berg der Insel­gruppe und fahren bis in den äußersten Nord-Osten. Aber lest selbst. 

Den VLOG zum BLOG seht ihr unten auf der Seite oder ihr erreicht ihn über diesen Button:

Ausrüs­tung:

Sony a7IV
Sony FE 2.8/16–35 mm GM
Sony FE 4/24–105 mm G
Sony FE 100–400 mm GM
DJI Mini 3 Pro

Tórshavn

Wir sitzen gegen­über am Esstisch unserer gemie­teten Wohnung in Miðvágur und waren etwas ernüch­tert. Ein Blick in die Wetter­karten der nächsten Tagen dämpfte unsere Stim­mung des Vorabends wieder. Regen, tief­hän­gende Wolken, Nebel. Werden wir über­haupt was sehen können, wenn wir unter­wegs sind?

Schon in meinem letzten Blog/­Vlog-Beitrag habe ich das Wetter der Färöer ange­spro­chen. Auch die eigen­heiten, die wir gerade begannen zu verstehen — oder zumin­dest zu versu­chen zu verstehen.

Heute sollte es viel Regen, in manchen Teilen Nebel und sehr tief hängende Wolken geben. Da wir nicht weit sehen werden können, war der Plan die Haupt­stadt Tórshavn zu besu­chen. Diese liegt im Süden, an der Ostküste der Insel Streymoy. Ihr Name stammt, wie man vermuten könnte, tatsäch­lich von Thor, dem nordi­schen Gott für Donner und Blitz und natür­lich von Hafen. sie beher­bergt Fast ein drittel der Gesamtbevölkerung.

In Tórshavn gibt es eine kleine Halb­insel names Tinganes. Dort findet man dicht­ge­drängte Torf­häuss­chen in einer typi­schen “Altstadt” und ehema­lige, rot ange­malte Regie­rungs­ge­bäude. Sehens­wert ist auch eine kleine Festung mit Leucht­turm. Diese wurde im Zweiten Welt­krieg genutzt, um die Nazis abzu­wehren. Die Färöer waren in dieser Zeit unter fried­li­cher briti­scher Besat­zung, die Angst hatten, dass Deutsch­land die Färöer nutzen wollen eine Inva­sion auf Groß­bri­tan­nien zu starten.

Tórshavn | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Sandá

Das Wetter blieb, auch nach dem wir Tórshavn erkundet hatten, wie es war, die Sicht verschlech­terte sich sogar noch etwas. Aus diesem Grund, besuchten wir einen nahe­ge­le­genen Wasser­fall am Fluss Sandá. Für diesen sollte dieses mystisch wirkende Wetter perfekt passen.

An der Stelle, an der wir dem Sandá einen Besuch abstat­teten, fließt dieser unter einer alten Stein­brücke hindurch und fließt über einige Strom­schnellen einen kleinen Hang hinab. Der Wasser­fall ist breiter als er hoch ist und war speziell an dem Tag, an dem wir vor Ort waren sehr wasserreich.

Foto­gra­fisch ging ich wie immer bei Wasser­fällen vor. Ich versuchte die ideale Belich­tungs­zeit heraus­zu­finden, die meist irgendwo zwischen 1/10 s und 1 s liegt, für mein Empfinden. Die Blende ausrei­chend schließen, dass alles scharf ist, wobei der Hinter­grund im Nebel, in diesem Fall die alte Stein­brücke weniger eine Rolle spielt, da sie im dichten Nebel so oder so keine “scharfen Kanten” auf dem Foto abbilden wird. Ob ein Filter genutzt werden muss, hängt von den persön­li­chen Vorlieben ab, bzw. auch davon, ob ich die ISO weit genug herun­ter­schrauben kann, um die Belich­tungs­zeit zu erhalten, die ich haben möchte .

Sánda I | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Kirk­ju­bøur

Eben­falls nur ein paar Minuten von Tórshavn entfernt liegt Kirk­ju­bøur im Süd-Westen von Streymoy. Kirk­ju­bøur war einst geist­li­ches und kultu­relles Zentrum der Färöer. Mit gleich drei beson­deren Baudenk­mä­lern ist es eine der Haupt­se­hens­wür­dig­keit des Landes.

Dies ist zum einen die Ruine der Magnus-Kathe­drale von ca. 1300. Sie wurde vom dama­ligen Bischoff gebaut, bzw. in Auftrag gegeben. Die Färinger verwei­gerten sich dem Bau aller­dings, da sie die hohen Kirchen­ab­gaben dafür nicht tragen wollten. Manche Über­lie­fe­rung besagen der Bischoff wurde in der Kathe­drale selbst ermordet.

Die weiteren Sehens­wür­dig­keiten sind die Olavs­kirche aus dem 13. Jahr­hun­dert und der älteste auf den Färöern erhal­tene Hof aus der Wikin­ger­zeit, der Königshof von Kirk­ju­bøur. Wie man auf meinen Bildern sehen kann, hatten wir weiterhin Nebel, und eine passende mysti­sche Stim­mung für Bilder von diesem Ort.

Ruine der Magnus­ka­the­drale | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Fishing Huts / The Nix

Für den Abend hatten wir den äußeren Westen der Insel Vágar geplant. Der Himmel war weiterhin bedeckt, aber gegen Abend stiegen die Chancen, dass die Sonne einmal durch­kommt und auf die Chancen für ein Abendrot waren deut­lich erhöht. Wir gingen recht­zeitig los, um auf dem Weg zu unserem eigent­lich Ziel noch ein paar kleine B‑Spots aufzusuchen.

Der erste Spot lag direkt am Sørvágs­vatn. Es handelt sich dabei um kleine Fischer­häuss­chen. Sie liegen am Rande zwischen See und Straße und können auf dem Weg von Miðvágur zum Flug­hafen ganz einfach erreicht werden. Es handelt sich um kleine Fischer­häuser mit Torf­dä­cher und tradi­tio­nellen Stein­wänden, die schön als Vordergrund/Motiv genutzt werden können. Der Hinter­grund bildet der Skla­ven­felsen, oder andere Hügel der Umge­bung. Parken kannst du nur wenige Meter entfernt bei einer Einmün­dung an der Straße, der ein kleiner kurzer paral­leler Feldweg zur Haupt­straße folgt.

Etwas weiter in Rich­tung Flug­hafen, auch hier gibt es eine Einmün­dung die leicht zu über­sehen ist, steht ein relativ neues Kunst­werk — die Nixe in Form eines Pferdes. Es gibt sogar eine Geschichte zur Statue, die vor Ort an einem Schild nieder­ge­schrieben steht. Foto­gra­fisch bietet sich hier eine Lang­zeit­be­lich­tung an. Empfehlen kann ich den Spot bei bewölktem Himmel, vor Sonnen­un­ter­gang am Abend oder in der blauen Stunde.

Fishing Huts am Sørvágs­vatn | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Bøur / Tind­hólmur Aussichtspunkt

Weiter ging es vorbei an Sorvagur in Rich­tung Bøur, entlang des Sørvágs­fjørður. Hier liegen weitere kleine, aber dennoch schöne B‑Spots. Zum einen sind das ein paar schöne Häuss­chen am Stra­ßen­rand, die sehr inter­es­sant mit den gegen­über­lie­genden Fjord-Wänden, oder auch mit Dran­garnir und Tind­hólmur im Hinter­grund foto­gra­fiert werden können.

Auch im kleinen Dorf Bøur gibt es ein schönes Häuss­chen am Dorf­rand, dass ein schönes Motiv abgibt. Parken kann man quasi direkt daneben. Außerdem führt durch Bøur ein toller Wasser­fall — für den der bisher noch nicht genug Wasser­fälle gesehen hat.

Eben­falls schön foto­gra­fisch fest­zu­halten ist die Straße, die weiter hinaus ans Ende von Vágar führt. Einfach einen kleinen Stopp am Stra­ßen­rand einlegen und den Blick zurück den Sørvágs­fjørður entlang nutzen.

Visi­ting Sørvágs­fjørður | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Gása­dalur & Múlafossur

Das Ziel unserer abend­li­chen Foto-Tour war Gása­dalur und der ins Meer stür­zende Wasser­fall namens Múla­fo­ssur. Fährt man die Straße weiter erreicht man den Talkessel in dem der Ort liegt, nach dem man durch einen dunklen Tunnel fährt. Meiner Meinung nach rentiert es sich durchaus etwas früher vor Ort zu sein und ein paar Aussichts­punkte des Ortes anzu­steuern und die einzig­ar­tige Aussicht zu genießen. Unser Ziel war aber der sehr bekannte A‑Spot, der auf dem Weg in Rich­tung Meer und altem Hafen liegt.

Als wir ankamen, waren bereits mehrere andere Foto­grafen vor Ort. Ein Schwede und insge­samt drei Italiener. Auch sie foto­gra­fierten die Szene die sich von hier ergibt, wenn man auf den Múla­fo­ssur blickt, der direkt ins Meer fließt. Im Hinter­grund die kleine Ortschaft, der wunder­schöne Talkessel und die beein­dru­ckenden Berge die ihn umgibt. Die Szene ist atem­be­rau­bend und wunder­schön und wohl auch deshalb unend­liche male bereits foto­gra­fiert. das hält mich und viele andere dennoch nicht davon ab, auch die eigene Version dieser Szene aufzunehmen.

Wer es etwas indi­vi­du­eller möchte, kann natür­lich auch Details aufnehmen. Beson­ders schön finde ich den Wasser­fall bei wind­stille. Dabei bildet er eine gerade Säule hinab, die mit sehr kurzer Belich­tungs­zeit “einge­froren” werden kann und einen perfekten runden Kranz beim Auftreffen auf das Meer am unteren Ende bildet. Ich versuchte die Warte­zeit auf den Sonnen­un­ter­gang zu über­brü­cken den perfekten Moment mit einer Möwe oder auch einem durch­flie­genden Papa­gei­en­tau­cher abzu­warten. Dies erwies sich als äußerst schwierig, aber war eine Möglich­keit seine eigene Note in einem Bild von diesem Ort zu verewigen. Wenn ihr starken Wind vor Ort habt, fliegt das Wasser des Wasser­falls manchmal zurück nach oben. Auch dies ermög­licht beson­dere indi­vi­du­el­lere Bilder von diesem Ort.

Leider verschwand die Sonne recht schnell hinter Wolken als wir ankamen und ließ sich am Abend nicht mehr blicken. Wir standen über 1,5h vor Ort, doch leider ergab sich kein rich­tiges Abendrot. Aber dennoch ergaben die Wolken eine tolle Stim­mung ab. Beson­ders als tiefe vorbei­zie­hende Wolken in den Bergen rund um Gása­dalur hängen blieben.

Auf dem Heimweg hielten wir nochmal auf der höhe von Tind­hólmur und bei der Nixe für jeweils ein Foto.

Gása­dalur | Sony a7IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Wande­rung auf Slættaratindur

Der nächster Morgen war wetter­mäßig das Gegen­teil vom Vortag. Ein blauer Himmel umgibt uns in all Himmels­rich­tungen. Gut für eine Wande­rung auf einen Aussichts­punkt, z.B. zum höchsten Gipfel der Färöer: Slættaratindur.

Auf der Fahrt dorthin, kamen wir nochmal vorbei am Aussichts­punkt Risin og Kellingin, weshalb wir nochmal für ein Bild, zwar in schönem aber weniger stim­mungs­vollem Wetter, stoppten. Dann fuhren wir zum Wander­park­platz am höchsten Berg der Färöer.

Vor uns lagen knapp über eine Stunde non-stop Anstieg entlang eines ausge­tram­pelten Pfades, bzw einem Hang voller kleiner Felsen, Schotter und Wiese. Die erste Hälfte ist sehr steil und geht direkten Weges in Rich­tung Berg­gipfel. Die Beschaf­fen­heit war immer mal wieder matschig, rutschig, Geröll und Steine, Schotter. Die zweite Hälfte ist etwas flacher und führt eher entlang des Berges. Dafür wird der Weg etwas schmaler. Die letzten Meter zum unteren Aussichts­punkt ist dann steil über Felsen. Mehrere einge­ar­bei­tete Ketten zum Fest­halten sind vorhanden, werden aber nicht unbe­dingt benö­tigt. Zum oberen Aussicht­punkt läuft man etwas um den Gipfel herum und klet­tert über weitere Felsen wenige Meter hoch.

Die Aussicht ist sensa­tio­nell und defi­nitiv die Mühe wert. Man erhält einen Blick auf den Norden der Färöer mit Risin og Kellingin und der Insel Kalsoys oder kann bis in den Süden sehen, rüber nach Streymoy oder sogar Fossa-Wasser­fall beob­achten, der von hier oben fast schon winzig wirkt. Wir waren gegen Mittag dort und sahen, dass wirk­lich schöne Kompo­si­tionen vor Ort möglich sind. In der Morgen oder Abend­sonne sollten hier beson­ders schöne Aufnahmen möglich sein. Für uns war an diesen Tagen das Wetter Morgens oder Abends aber ohne Sonne ange­kün­digt. Auch an diesem Nach­mittag sollte die Sicht deut­lich schlechter, nämlich regne­risch und neblig werden. Darum war der Besuch nur an diesem Mittag eine Option. Zur Voll­stän­dig­keit: der Abstieg dauert ca. 45 min.

Blick von Slæt­tara­tindur | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Zweiter Versuch Funningur

Bereits im letzten Teil hatte ich von dem Aussichts­punkt auf Funningur und dessen Fjord berichtet. Da der Aussichts­punkt quasi wieder auf dem Weg lag, wollten wir unser Glück nochmal versu­chen und vor Ort stoppen. Doch auch dieses mal hatten wir nur so halb Glück. Auch dieses mal versperrten uns Nebel & Wolken die Sicht. Diese hingen zwar noch recht locker im Fjord und nicht so dicht, wie beim ersten Versuch, aber versauten dennoch ein wenig die Sicht, auf diese beein­dru­ckende Szenerie.

Oben am Aussichts­punkt war die Sonne. Wir genossen die wohl­tu­ende Wärme und warteten. Unten waren die Wolken, die sich immer mal wieder lockerten doch schnell wieder zu zogen. Nach langem warten, zog es sich dann immer stärker zu und wir entschlossen weiter zu gehen. Einige Aufnahmen die fast gut waren hatten wir ja im Kasten, auch wenn diese weit weg von zufrie­den­stel­lend waren.

Ziel für den Nachmittag/Abend war der Nord-Osten. Hier hatte uns der Wetter­dienst die Hoff­nung gemacht, würden wir am ehesten Sicht haben und am wenigsten im Regen stehen.

Blick auf Funningur | Sony a7 IV + Sony FE 2.8/16–35 mm GM

Viða­reiði und das Geis­ter­dorf auf Borðoy

Viða­reiði wollten wir noch errei­chen, bevor die Wolken­decke und der Nebel uns komplett umschließen sollte, doch das hat nicht ganz gereicht, der äußerste Norden war schon dicht. Auf der Hinfahrt gibt es eigent­lich eine Stelle mit vielen Wasser­fällen entlang der Küste, die mit der Drohne wunder­schön aufzu­nehmen möglich sind. Doch bei einer Sicht von teil­weise 20m war dies in unserem Fall nicht möglich.

Der Ort Viða­reiði ist auch dank der Lage der Kirche toll. Hinzu kommt die Küsten­linie, die sich direkt anschließt und in beiden Rich­tungen sehr fotogen ist. Eben­falls ein schönes Motiv ist das Haus mit Fluss im Vorder­grund an der Kirche. Es sind hier tolle Aufnahmen möglich, selbst in diesem Wetter, wenn auch ohne sicht­bare große Berge, die den Ort umgeben.

Das Wetter, dass wir hatten sollte aller­dings für die Geis­ter­stadt auf Borðoy ideal sein. nur, als wir dort ankamen, war plötz­lich wieder fast zu gutes Wetter. Wir hätten es uns für eine gespens­ti­sche Wirkung der Bilder noch nebliger gewünscht. Dafür konnten wir aller­dings sehen wo der Nebel auf der Nach­bar­insel Viðoy hing. Wir kamen in ein Gespräch mit dem Land-/Schafs­wirt vor Ort und erkun­deten uns ein wenig über den Ort. Er erklärte uns, dass die “Geis­ter­stadt” gar nicht wirk­lich verlassen ist und nur vom Touris­mus­ver­band so titu­liert wird. Er kümmere sich noch um die Häuser, ist eigent­lich täglich vor Ort und alles ist immer noch bewohnbar.

Wasser­fall bei Viða­reiði | DJI Mini 3 Pro

Wasser­fälle auf Borðoy

Wir schauten uns also ein wenig um und fuhren dann zurück. Bei der Herfahrt sahen wir zwei schöne, große und auch inter­es­sante Wasser­fälle am Wegrand, die wir versu­chen wollten foto­gra­fisch fest­zu­halten. Schwierig erwiesen sich die Aufnahmen aller­dings schon, aufgrund der Größe und auch der perspek­ti­vi­scher Nähe, war es nicht ganz einfach beson­dere Kompo­si­tionen zu finden.

Der erste Wasser­fall hatte große Felsen am unteren Ende, die vom Wasser wunder­schön umspült wurden. Eine Gesamt­auf­nahme gefiel mir aber eher so mittel­mäßig. Dafür waren Details­auf­nahmen der letzten Kaskade sehr schön.

Der zweite Wasser­fall war deut­lich größer und breiter, aller­dings auch weniger geordnet. Für das bestes Bild, meiner Meinung nach, bin ich wieder in das Wasser gestiegen und nutzte die untere Kaskade als Vorder­grund. Auch dort habe ich eben­falls nochmal ein Detail aufgenommen.

Wasser­fall auf Borðoy | Sony a7 IV + Sony FE 4/24–105 mm G

Fossa im Nebel

Da wir uns nun bereits im Wasser­fall-Modus befanden, beschlossen wir auf dem Rückweg zu unserer Unter­kunft einen kleinen Umweg über den Fossa-Wasser­fall in Kauf zu nehmen. Der Regen inten­si­vierte sich ein wenig und auch der Nebel verdich­tete sich wieder. Dies sollte beim Fossa zu tollen stim­mungs­vollen Bildern führen.

Aufnahmen im Regen sind gene­rell anspruchs­voll. Zur Gischt des Wasser­falls kommen dann die Tropfen von oben hinzu. Das heißt wischen und foto­gra­fieren im Wechsel. Außerdem musste man auf den feuchten Felsen und Wegen aufpassen nicht auszurutschen.

Foto­gra­fisch ist am Fossa das Weit­winkel von unten möglich. Man sieht aller­dings nur die erste Kaskade, bzw. wenig der zweiten. Von bestimmten Posi­tionen sind auch Aufnahmen mit leichtem Tele möglich, wenn z.B. jemand oben unter­halb der zweite Kaskade stehen würde, können sich auch tolle Bilder ergeben, die die Skalie­rung des Wasser­falls zeigen. Der Weg nach oben war im Regen aber sehr rutschig und wäre dadurch gefähr­lich gewesen. Daher ließen wir das. Dafür stieg ich mit der Drohne auf. Man sollte aller­dings aufpassen wegen Strom­lei­tungen. Mit Person im Bild ist das auch inter­es­sant, da Größe des Wasser­falls ersicht­lich wird. Ihr seht, also viele Dinge sind möglich.

Fossa in the Fog | DJI Mini 3 Pro

Abschlie­ßende Worte

Es bleibt dabei, die Färöer sind ein Land, das auch im schlechten Wetter unglaub­lich fotogen sind. Es gibt also kaum ein schlechtes Wetter, wenn man hier her zum Foto­gra­fieren kommt. Gerade die mysti­schen und gespens­ti­schen Stim­mungen wirken an bestimmten Orten perfekt. Es braucht nicht immer ein Sonnen­un­ter­gang oder ein Abendrot. Das erhöht die Erfolgs­aus­sichten für eine Foto-Reise hierher. Für Aussichts­punkte aller­dings, sollten weniger tiefe Wolken und Nebel vorhanden sein, als wir es häufig hatten. Einfach, dass man auch die größeren Land­schaften schön ablichten kann.

Weiter geht es nächste Woche mit Teil 3 und einem Besuch der Puffin-Insel und dem atem­be­rau­bendsten Ort, den ich je besucht habe.

… to be continued …

Múla­fo­s­surs Curtain | Sony a7 IV + Sony FE 100–400 mm GM

Diese und alle andere Aufnahmen dieses Beitrags kannst du unter “Prints” als Kunst­druck für deine Wand zu Hause direkt bei mir anfragen. 

Bilder aus dem VLOG

Inner­halb der ersten zwei Tage auf den Färöer sind schon einige wunder­schöne Bilder entstanden. In dieser Galerie zeige ich euch meine schönsten oder auch inter­es­san­testen Aufnahmen dieser zwei Tage. 

VLOG zum BLOG

Das Wetter auf den Färöer bleibt span­nend. Viel Regen, tief hängende Wolken und dichter Nebel machen es schwierig große Land­schaften an Tag 3+4 unserer Reise zu foto­gra­fieren. Aber dieses Land bietet enorm viele Orte mit foto­gra­fi­schem Poten­tial, auch für dieses Wetter. Wo wir uns hinbe­geben habe, was wir foto­gra­fieren konnten und wie wir zu tollen stim­mungs­vollen Bildern gekommen sind, erfahrt ihr in diesem Video.

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