Eigene Landschaftsbilder analysieren und Bewerten
Wer keine Lust auf Lesen hat, der findet den VLOG zum BLOG unten auf dieser Seite. Ihr erreicht ihn direkt über diesen Button:
Ausrüstung:
Sony a7IV
Sony FE 2.8/16–35 mm GM
Sony FE 4/24–105 mm G OSS
Sony FE 100–400 mm GM
DJI Mini 3 Pro
Wie erkenne ich, ob mein Foto gut ist oder nicht?
Vielleicht kennt ihr diese Situation. Ihr wart unterwegs, habt Fotos gemacht und euch ist einiges gelungen. Voller Euphorie kommt ihr nach Hause, zeigt die Bilder euren Bekannten und Freunden oder postet sie auf Instagram. Doch dann stellt ihr fest kaum einer teilt eure Begeisterung über eure Bilder. Nach einigen Wochen oder Monaten seit ihr selbst auch nicht mehr so überzeugt wie am ersten Tag. Woran liegt das.
Auch wenn es heute einfacher ist denn je ist, eine Kamera zu bedienen und ein Bild zu machen, so ist es trotzdem nicht einfacher geworden die überzeugendsten Bilder unter allen Aufnahmen zu erkennen. Im Gegenteil, die gestiegene Anzahl an Bilder, die uns die Digitaltechnik ermöglicht, erschwert dies sogar. Der Haufen digitaler Dateien steigt ins unermessliche und die Zahl guter Fotos wird dem gegenüber verschwindend klein.
Die Fähigkeit die besten Bilder aus einer Reihe von Bildern herauszufinden ist jedoch eine der Schlüsselkompetenzen die Fotografen von anderen Fotografen unterscheidet. Wie könnt ihr das lernen, worauf könnt ihr achten, was sind mögliche Kriterien? Davon handelt dieser Blog.
Bewertung von Fotografie
Für viele von uns ist die Auswahl unserer überzeugendsten Bilder eine schwierige Aufgabe, die Geduld, Aufgeschlossenheit und Überlegung erfordert. Selbst die erfahrensten Fotografen müssen Blockaden abbauen, die sie davon abhalten ihre Fotos klar zu sehen, denn keine Aufnahme gleicht der andern.
Gleich eins vorweg. Eine Bewertung, eine Analyse oder auch das Kuratieren eines Fotos oder einer Fotoarbeit kann nie zu Hundert Prozent objektiv sein. Das ist auch der Grund, warum in großen Fotowettbewerben immer ein Team an Bewertern eingesetzt wird und im Normalfall nie ein einzelner Fotograf. Aber auch darauf gehe ich später noch näher ein.
Welche Betrachtungsebenen gibt es, neben der rein technischen?
Um eine Fotografie zu betrachten und zu bewerten gibt es mehrere Ebenen. Die rein technische. Zum Beispiel, ist das Motiv scharf abgebildet, passt die Tiefenschärfe oder auch die Belichtungszeit zum angestrebten Bildeffekt oder Ergebnis. Hier kann eine gewisse Unschärfe vom Fotografen durchaus auch einmal gewünscht sein. In Landschaftsfotografie, streben wir aber meist scharfe Fotos an. Ausnahmen wie ICM Fotografie, oder das sichtbar Machen von Bewegung oder Wind sind natürlich ausnahmen. Auch das kreative Spiel mit Tiefenunschärfe. Gerade auf diese technischen Aspekte konzentrieren sich Anfänger häufig sehr stark.
Wichtiger als diese rein technischen Aspekte, sind die inhaltlichen Aspekte. Zumindest für die meisten Betrachter, die das Foto nicht selbst aufgenommen haben. In vielen Wettbewerben ist die technisch, ich nenne es mal, korrekte Ausführung die Mindestanforderung für die Teilnahme und die weitere Betrachtung der Bilder durch die Jury. Inhaltliche Aspekte bringen euch in Wettbewerben dann aber Stück für Stück in die engere Auswahl und womöglich die eine oder andere Auswahlrunde weiter.
Inhaltliche Ebene
Nun, was sind inhaltliche Aspekte und wie kann ich meine Fotografie dahingehend analysieren?
Terry Barrett, ein amerikanischer Kunstkritiker, der sich auf die Analyse von Fotos spezialisiert hat, hat dies in einer Formel zusammengefasst:
Thema + Gestaltung + Medium + Zusammenhang = Inhalt
Ich möchte die 5 Punkte versuchen kurz für euch herunterbrechen.
Thema
Zuallererst, wird ganz nüchtern auf das “Was ist abgebildet, was ist zusehen?” geschaut. Dies kann ein Hauptmotiv oder auch mehrere Bildelemente sein, die mehr oder weniger in Verbindung mit einander stehen. Auch die Ränder des Bildes sollten betrachtet werden, ebenso die Frage nach , “Was ist nicht zusehen?” oder “Was wurde eventuell bewusst außerhalb des Rahmens des Fotos platziert?”, sind Fragen, die sich hier stellen lassen.
Gestaltung
Bei der Gestaltung betrachten wir das “Wie ist das Foto ausgeführt oder aufgebaut worden?” Dabei können wir bewusst nach kompositorischen Bildelementen suchen. Sind Muster, Diagonalen, Dreiecke, führende Linien und so weiter enthalten. Wurde die Drittelregel oder der Goldene Schnitt verwendet? Wo ist das Motiv platziert, wo andere Elemente? Gibt es einen klassischen Ebenen-Aufbau oder wurde bewusst auf beispielsweise Vordergrund verzichtet. All das kann für den Inhalt des Fotos von belangen sein.
Medium
Medium kann einerseits das Aufnahmemedium sein, also “Welche Mittel und Verfahren wurden benutzt?” und andererseits die Präsentationsmedien, also “Mit was werden die Fotos dargestellt oder ausgeführt?”. Welche Kamera, Objektive kamen eventuell zum Einsatz, wenn das bekannt ist. Welche Brennweite, lässt sich meist grob abschätzen. Wurde digital oder auf Film aufgenommen. Wo findet die Präsentation statt in einem Magazin, Bildband, auf einer Website, bei einem Vortrag am Beamer, gedruckt auf künstlerischem Papier. In vielen Wettbewerben entfällt das Präsentationsmedium natürlich, da meist ein ganz bestimmtes Datenformat, Auflösung, etc. genau vorgeschrieben sind.
Nur am Rand möchte ich erwähnen, dass heute häufig Bilder leider hauptsächlich für Instagram präsentiert und fotografiert werden, wo sie ein bestimmtes Format einhalten müssen und meist nur an kleinen Bildschirmen auf dem Handy zu sehen sind. Dies erfordert wiederum andere Kriterien an den Fotografen schon bei der Aufnahme. Ob dies gut oder schlecht ist, lässt sich diskutieren. Aber das geht an dieser Stelle zu weit. Ich finde man sollte sich in seiner eigenen Fotografie nicht all zu sehr dadurch beeinflussen lassen.
Zusammenhang
Im Zusammenhang betrachten wir dann unter welchen Bedingungen oder auch Umständen das Foto gemacht wurde. Gibt es dazu eine Geschichte? Welche Absicht hatte der Fotograf. Eine Fotografie kann durchaus auch durch Einflüsse des Fotografens geprägt sein, die über seine Absicht und bewusste Aufmerksamkeit hinausgehen. Also dessen er sich selbst bei der Aufnahme und der Bildbearbeitung noch gar nicht bewusst war.
Minor White sage einmal dazu passend: “Fotografen fotografieren häufig besser, als es ihnen bewusst ist.”
Inhalt
Die zuvor genannten Punkte führen nun zur Interpretation des Inhalts, also “Welche Geschichte erzählt das Foto?”. Bei der Betrachtung von Motiv, Gestaltung, Medium und Zusammenhang des Fotos werden Schlüsse über den Inhalt des Fotos gezogen. Man kann die visuelle Darstellung quasi in Worte ausdrücken. Häufig erkennen wir die Bedeutung eines Fotos intuitiv. Aber wenn wir uns die Zeit nehmen, das Foto analysieren, wird uns das oft mehr Einsicht in das Foto selbst geben und in das, was das Foto oder der Fotograf ausdrücken möchte. Wenn wir lernen Fotos zu analysieren, hilft uns die schließlich auch dabei Fotos zu machen. Das Verständnis der Bildsprache ist ebenso wichtig für das Erstellen eines Fotos, wie die Analyse des fertigen Fotos.
Nicht jedes Foto enthält einen komplexen Inhalt. Gerade in der Landschaftsfotografie geht es nur selten um einen ganz bestimmten Inhalt. Aber dazu kommen wir gleich.
Edwart Weston, beispielswiese, hielt daran fest, dass ein Gegenstand, auch nur um seine selbst willen fotografiert werden kann. Minor White behauptete, dass man einen Gegenstand um seiner selbst willen fotografieren könne, dass man aber auch aufnehmen und interpretieren könne, was sonst noch hinter dem Gegenstand stecken könnte. Und Alfred Stieglitz glaubte, dass man ein Objekt fotografieren könne, mit der Absicht, eine Gefühlsreaktion auszulösen.
Unabhängig davon, welche Ebene der Analyse der Fotograf oder der Betrachter anstrebt, es steht fest, dass die Entwicklung der visuellen Lesefähigkeit uns mit einer reicheren Erfahrung beim Erstellen und Betrachten von Fotos belohnen wird.
Damit ist auch klar, dass die Geschichte, die womöglich in ein Foto hineininterpretiert wird, durchaus auch von der Person geprägt wird, die das Foto betrachtet. Subjektive Perspektiven, Erlebnisse, die eigene Weltsicht und die eigenen Werte führen natürlich zu unterschiedlichen Interpretationen. Und rufen daher auch unterschiedliche Emotionen hervor.
Diese und alle andere Aufnahmen dieses Beitrags kannst du unter “Prints” als Kunstdruck für deine Wand zu Hause direkt bei mir anfragen.
Emotionale Ebene
Damit kommen wir zu einem dritten Punkt, neben den rein technischen und inhaltlichen Aspekten, den emotionalen Aspekten. Wir alle, sonst würden wir diesem Hobby wohl nicht nachgehen, sind größtenteils durch eine Leidenschaft motiviert, so dass es eine besondere Herausforderung ist, unsere Subjektivität zu überwinden, um zu bestimmen, welche Fotos die stärksten sind.
Gerade in der Landschaftsfotografie, die sehr stark von Jahreszeiten, Tageszeiten und Wetter abhängt, versteht sich der Inhalt der Fotografie, eher als eine Art Wiederspiegeln von Charakter oder auch Zauber eines Ortes im besonderen Licht oder besonderem Wetter, gepaart mit der Sichtweise des Fotografens. Wir transportieren in der Landschaftsfotografie also eher eine Stimmung, als eine spezielle Aussage. Wir versuchen also noch mehr auf emotionaler Ebene das Interesse der Betrachter unserer Fotos zu wecken.
Natürlich sind auch hier Übergänge fließend und in der Landschaftsfotografie, gibt es durchaus auch diejenigen, die mit ihren Fotos dokumentarische, ästhetische oder verstörende Aussagen treffen, beispielsweise, in dem sie die Veränderung der Natur durch Einflüsse des Menschen darstellen.
Übrigens, Emotionen sind rein subjektiv, aber wie schon erwähnt, eine rein objektive Betrachtung halte ich für fast utopisch. Daher werden auch immer unterschiedliche Maßstäbe für Dokumentar- oder Reportagefotografien, als für Landschaftsfotografien notwendig sein und zur Anwendung kommen. Das bringen die Unterschiede der Genre so mit sich. Ein Fotowettbewerb, der solche Genres nicht von einander separiert ist in meinen Augen unseriös. Bilder aus unterschiedlichen Genre lassen sich nicht, oder zumindest kaum miteinander vergleichen.
Wir kommen gleich zum Thema “Bewertung der eigenen Landschaftsfotos”, aber vorher möchte ich euch bitten bereits jetzt den Daumen nach oben zu drücken, wenn es euch bis hierher schon gefallen hat und ihr was lernen konntet. Vergesst auch nicht meinen Kanal zu abonnieren, falls noch nicht geschehen! Jeder einzelne Abonnent bedeutet mir wirklich viel, ich danke euch wirklich allen!
So, aber jetzt. Nachdem uns nun klar ist auf welchen Ebenen wir unsere Bilder betrachten können, kommen wir dazu, wie wir unsere eigenen Bilder für uns selbst bewerten können.
Bewertung eigener Landschaftsfotos
Harte Kriterien
Um den eigenen Fotos objektiver gegenüber stehen zu können, müssen wir zumindest versuchen uns den Emotionen, die auf unserer natürlichen Festplatte hier oben zweifelsohne eingebrannt sind, zu lösen. Das alleine ist schwierig. Deshalb versuchen wir die eigenen Bilder nach einigen Kriterien zu analysieren. Aber selbst mithilfe dieser, bleiben individuelle Vorlieben und ästhetische Präferenzen. Seit euch dessen immer bewusst, auch wenn ihr Bilder andere auf Social Media kommentiert oder “bewertet”.
Am einfachsten sind, die wie ich sie nenne “Harten Kriterien”. Bildkomposition, Belichtung, Schärfe, Perspektive, usw. diese Punkt kann man noch recht einfach an den Fakten bewerten.
Bildkomposition
Versucht euch über die Anordnung der Elemente im Bild klar zu werden, wenn ihr dies bei der Aufnahme noch nicht getan habt. Sind sie in visueller Balance? Seht ihr Muster, Linien oder ähnliches? Wohin wird der Blick des Betrachters gelenkt?
Belichtung
War die Belichtung korrekt? Gibt es ausgebrannte Stellen, oder zu dunkel Stellen die nicht mehr gerettet werden können? Alles was ihr mit der Nachbearbeitung noch einfangen könnt, sollte erstmal okay für euch sein.
Schärfe und Fokus
Das Motiv muss in allen Fällen Scharf und im Fokus sein. Je nach Bildgestaltung überprüfe die Schärfe von Vorne bis Hinten im Bild. Bilder mit Verwacklungen und ungewollter Unschärfe kannst du direkt aussortieren.
Farben und Kontraste
Wo sind die stärksten Kontraste im Bild? Wo der hellst, wo der dunkelste Fleck? Hat dies Einfluss auf den Betrachtungsfluss? Der Mensch schaut unweigerlich zu den hellsten Flecken, oder denen mit den größten Kontrasten. Nutzt das, um den Blick zu lenken. Welche Farben sind vorhanden? Wie stehen sie in Beziehung? Komplementär, Monotonal, etc.
Perspektive
Hat die Höhe, Neigung, der Kamera gepasst? Auch die Brennweite? Allein mit diesen 3 Parametern kannst du so viele unterschiedliche Bilder aufnehmen. Wenn du hiermit experimentierst und später am Bildschirm analysierst, kannst du viel Lernen. Wählt von einem Motiv oder Szene nur das eine Bild, in der euch die Perspektive am besten gepasst hat.
Einzigartigkeit und Originalität
Ich denke das ist immer ein Ziel für Fotografen, den eigenen Stil und die eigene kreative Note in Bilder einzubringen. Wir alle wollen einzigartige Landschaften und seltene Momente festzuhalten. Gerade bei ganz bekannten Locations gibt es häufig die eine Komposition, für die sie bekannt ist, aber wenn ihr das Bild gemacht habt, versucht auch euer eigenes Ding. Versucht eure Kreativität herauszufordern. Bewertet zu Hause in Ruhe ob euer Shot nicht vielleicht sogar mehr euer Tun oder euren Stil widerspiegelt. Wenn eine Aufnahme dabei ist, die nicht den Standard-Shot zeigt, sondern das Motiv auf eure eigenen besondere Art und Weise zeigt, dann wählt die aus und überrascht die Betrachter.
Weiche Kriterien
Etwas schwieriger einzuordnen, gerade, wenn man sich dazu zwingen muss, objektiv zu bleiben sind weichere Kriterien, wie Bildaussage & Intention, um seine Bilder zu bewerten.
Bildaussage
Frage dich selbst, welche Botschaft oder Emotion du mit deinem Bild vermitteln möchtest oder wirst. Wie gesagt kann eine starke Bildaussage oder transportierte Emotion das Interesse der Betrachter wecken. Als Übung: googelt mal nach verschiedenen Emotionen und Gefühle und legt diese als Stichwortliste in Lightroom an. Versucht dann eure Bilder mit jeweils mindestens einer Emotion zu verschlagworten. Wenn ihr keine Emotion für ein Bild festlegen könnt, dann ist es ggf. emotionslos und wird wohl genau so beim Betrachter ankommen.
Intention
Man sollte immer mit einer gewissen Absicht oder bestimmten Beweggründe fotografieren gehen und sich selbst diesen klar sein.
Es ist wichtig beim Fotografieren ein gewisses Verständnis zu haben, was man betrachtet, mit welchem Ziel man aufbricht, warum man dies oder das fotografieren möchte. Diese Absicht kann man ändern, wenn nötig. Wenn eine Idee zum Zeitpunkt des Fotografierens nicht funktioniert, dann darf und sollte man sie ändern.
Wie oft ziehe ich mit einer Idee oder einem Zielfoto im Kopf los und mache am Ende etwas ganz anderes, oder komme mit ganz anderen Ergebnissen wie erhofft nach Hause, weil das eben besser passte. Man sollte verstehen, dass das völlig in Ordnung ist.
Als Beispiel dazu. Schon einige Male, war ich enttäuscht, weil ich nicht das umsetzen konnte, was ich geplant hatte und habe Bilder auf der Festplatte förmlich vergessen. Unzufrieden importiert, enttäuscht vom vermeintlich misslungenen Vorhaben, einfach mit anderen Dingen weitergemacht. Nach Wochen oder Monaten dann, nach dem die negativen Emotionen keine Rolle mehr spielten wiederentdeckt, bearbeitet und Ergebnisse erhalten, die nicht selten auch im Portfolio landeten.
Es läuft nicht immer nach Plan. Aber wenn man sich darauf schon während dem Fotografieren einlässt, dann sieht man die Fotos am Ende zu Hause auch aus etwas anderer Sichtweise. Fotografie ist ein Prozess und um diesem Prozess treu zu bleiben, muss man darauf vertrauen, dass der Wind einen manchmal leitet.
Wenn du von einer Fototour wieder zu Hause bist und du deine Bilder ansiehst, die du gemacht hast, dann musst du deine Bilder erstmal finden und dir von ihnen erzählen lassen, was du letztendlich gesehen hast.
Fazit
Ich hoffe du kannst deiner Fotos nun objektiver gegenüberstehen und findest einen Workflow für dich, wie du mit diesen Aspekten und Kriterien deine besten Bilder aus deinem Katalog aus womöglich tausenden Bildern herausfiltern kannst. Kommentiere ruhig unter das Video, was die speziell jetzt klarer geworden ist, oder ob du es vielleicht ganz ähnlich bereits anwendest! Oder was für dich weitere Punkte sind, die du betrachtest! Das würde mich wirklich interessieren zu hören.
Zum Abschluss gebe ich euch jetzt noch kurz und stichwortartig meinen Workflow zur Kuratierung von Fotos mit.
Bonus: Kuratieren deiner eigenen Fotos — Workflow
- Selektion
Gehe deine Bilder durch und wähle diejenigen aus, die deinen Qualitätsstandards entsprechen und die erwähnten Kriterien erfüllen (Komposition, Belichtung, Schärfe, etc.) Vermeide es ähnliche oder repititive Bilder auszuwählen. - Geschichte erzählen
Denke darüber nach, wie du die ausgewählten Bilder zu einer Geschichte oder Serie verbinden kannst. Eine zusammenhängende Sammlung kann das Gesamtbild verstärken. - Bildbearbeitung
Bearbeite die ausgewählten Bilder, um Farben, Kontraste und andere Aspekte zu optimieren. Aber übertreibe es nicht mit Filtern oder Effekten, um die Authentizität der Landschaft zu bewahren. - Präsentation
Überlege, wie du deine Bilder am besten präsentieren möchtest. Das kann in Form einer Fotobuchserie, einer Ausstellung, einer digitalen Galerie oder auf der eigenen Webseite geschehen. Manchmal kann dieser Punkt schon als Punkt 1 im Vorfeld klar sein, was eine Bildauswahl womöglich vereinfacht. - Feedback einholen
Lasse andere Leute, insbesondere Fotografie-Enthusiasten oder Experten, deine kuratierte Sammlung betrachten und um Feedback bitten. - Kontinuierliche Verbesserung
Die Kuratiereung eigener Fotos ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess. Lerne aus Feedback, analysiere die Reaktionen der Betrachter und arbeite daran, deine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern.
Das Kuratieren deiner eigenen Landschaftsbilder erfordert Zeit, Geduld und Selbstkritik. Es ist jedoch eine großartige Möglichkeit, deine besten Arbeiten zu präsentieren und dich als Fotograf weiterzuentwickeln. Also probiert das gerne mal aus, mit Freunden/Bekannten oder auch anderen Fotobegeisterten, vielleicht in einem Foto-Club.
VLOG zum BLOG
Heute habe ich ein Thema, dass selbst für sehr erfahrene Fotografen von Interesse sein sollte. Es geht um die Bewertung von Fotografie, auch der eigenen und das möglichst objektiv. Außerdem gebe ich einige Tipps zum Kuratieren der eigenen Fotos für beispielsweise eure eigenen Foto-Ausstellungen. Viel Spaß beim anschauen!
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